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"I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it."

Evelyn Beatrice Hall

(„The friends of Voltaire“ (1906)

Literatur zum Thema:

Der freiheitliche Universitätsbegriff Wilhelm von Humboldts

- von Ingo Hoppe 

2015 erschienen im FIU-Verlag Achberg 

Über die innere und äussere Organisation der höheren wissenschaftlichen Anstalten in Berlin,

- von Wilhelm von Humboldt

aus: W. Humboldt, Gesammelte Schriften (17 Bde.), Berlin 1968, Bd. 10.

Was ist eine freie Akademie?

- von Ingo Hoppe

​2021 erschienen als Publikation der freien Akademie

Bestellbar bei: freieakademie@posteo.org

Preis: CHF 14.50 

    

Steiners Universitätsbegriff

- von Ingo hoppe

2021 erschienen als Publikation der Freien Akademie

Bestellbar bei: freieakademie@posteo.org

Preis: CHF 18.50 

 

Was ist eine Freie Akademie? , 2014 Achberg, FIU-Verlag.

- von Joseph Beuys

Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staats zu bestimmen,

1962 Stuttgart

- von Wilhelm von Humboldt

Was heisst und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte, Eine akademische Antrittsrede (am 26.Mai 1789 in Jena gehalten),

- von Friedrich Schiller

(aus: Sämtliche Werke, Band IV, Historische Schriften, Vorlesungen, S.750, 2004 München, Deutscher Taschenbuch Verlag, dtv.)

Menschenbildung und Staat, Das Bildungsideal Wilhelm von Humboldts angesichts der Kritik des Humanismus,  2006 Stuttgart.

- von Dietrich Spitta

   

Hochschule und öffentliches Leben, sechs Aufsätze (1898/99), 1970 Dornach, GA 31.

- von Rudolf Steiner

 

Die Kernpunkte der sozialen Frage, GA 23.  

- von Rudolf Steiner

Staatspolitik und Menschheitspolitik, GA 24.

- von Rudolf Steiner

Soziale Plastik, Materialien zu Joseph Beuys, Achberg 1984.

- von Harlan, Rappmann, Schata

Schriften zur Revolution, Zurückforderung der Denkfreiheit von den Fürsten Europens, die sie bisher unterdrückten. Eine Rede (1793), 1973 Berlin.

- von Johann Gottlieb Fichte

(Die Rede ist 1793 anonym erschienen.)    

"Jede Abweichung von dem Grundsatz, dass die Suche nach der Wahrheit Vorrang vor allen anderen Zielen hat, kann die selbstkorrigierenden Funktionen der Wissenschaft ernsthaft beeinträchtigen."


                            John P.A. Ioannidis

                            Standford-Professor

       Aus einer Denkschrift Wilhelm von Humboldts:

"Der Begriff der höheren wissenschaftlichen Anstalten, als des Gipfels, in dem alles, was unmittelbar für die moralische Cultur der Nation geschieht, zusammenkommt, beruht darauf, dass dieselben bestimmt sind, die Wissenschaft im tiefsten und weitesten Sinne des Wortes zu bearbeiten, und als einen nicht absichtlich, aber von selbst zweckmässig vorbereiteten Stoff der geistigen und sittlichen Bildung zu seiner Benutzung hinzugeben.

   Ihr Wesen besteht daher darin, innerlich die objective Wissenschaft mit der subjectiven Bildung, äusserlich den vollendeten Schulunterricht mit dem beginnenden Studium unter eigener Leitung zu verknüpfen, oder vielmehr den Uebergang von dem einem zum anderen zu bewirken. Allein der Hauptgesichtspunkt bleibt die Wissenschaft. Denn sowie diese rein dasteht, wird sie von selbst und im Ganzen, wenn auch einzelne Abschweifungen vorkommen, richtig ergriffen."

  

"Da diese Anstalten ihren Zweck indess nur erreichen können, wenn jede, soviel als immer möglich, der reinen Idee der Wissenschaft gegenübersteht, so sind Einsamkeit und Freiheit die in ihrem Kreise vorwaltenden Principien. Da aber auch das geistige Wirken in der Menschheit nur als Zusammenwirken gedeiht, und zwar nicht bloss, damit Einer ersetze, was dem Anderen mangelt, sondern damit die gelingende Thätigkeit des Einen den Anderen begeistere und Allen die allgemeine, ursprüngliche, in den Einzelnen nur einzeln oder abgeleitet hervorstrahlende Kraft sichtbar werde, so muss die innere Organisation dieser Anstalten ein ununterbrochenes, sich immer selbst wieder belebendes, aber ungezwungenes und absichtsloses Zusammenwirken hervorbringen und unterhalten."

  

"Es ist ferner eine Eigenthümlichkeit der höheren wissenschaftlichen Anstalten, dass sie die Wissenschaft immer als ein noch nicht ganz aufgelöstes Problem behandeln und daher immer im Forschen bleiben, da die Schule es nur mit fertigen und abgemachten Kenntnissen zu thun hat und lernt. Das Verhältniss zwischen Lehrer und Schüler wird daher durchaus ein anderes als vorher. Der erstere ist nicht für die letzteren, Beide sind für die Wissenschaft da; sein Geschäft hängt mit an ihrer Gegenwart und würde, ohne sie, nicht gleich glücklich von statten gehen; er würde, wenn sie sich nicht von selbst um ihn versammelten, sie aufsuchen, um seinem Ziele näher zu kommen durch die Verbindung der geübten, aber eben darum auch leichter einseitigen und schon weniger lebhaften Kraft mit der schwächeren und noch parteiloser nach allen Richtungen muthig hinstrebenden."

 

"Was man daher höhere wissenschaftliche Anstalten nennt, ist, von aller Form im Staate losgemacht, nichts Anderes als das geistige Leben der Menschen, die äussere Musse oder inneres Streben zur Wissenschaft und Forschung hinführt. Auch so würde Einer für sich grübeln und sammeln, ein anderer sich mit Männern gleichen Alters verbinden, ein Dritter einen Kreis von Jüngern um sich versammeln."

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